Mukadder Seyhan Yücel (Edirne) p.51-79
2015 Issue 3
Sondernummer zum Thema: “Studium der Germanistik und des Deutschen als Fremdsprache in nichtdeutschsprachigen Ländern“
Gastherausgeberin: Sabine Ylönen (Jyväskylä)
Abstract
Die curricularen Schwerpunkte der Deutschlehrerausbildung in der Türkei basieren auf einem verbindlichen Standard des Hochschulgremiums. Curriculare Entscheidungen werden an den Universitäten auf der Grundlage wissenschaftlicher Diskussionen von Akademikern und Wissenschaftlern getroffen. Nicht berücksichtigt wurden bisher Aussagen und Einstellungen von Studierenden. Im vorliegenden Beitrag werden die Einstellungen und Einschätzungen gegenwärtiger Lehramtskandidaten zum Curriculum der Deutschlehrerausbildung am Beispiel der Universität Trakya/Türkei untersucht. Basierend auf einer Gruppendiskussion unter acht Lehramtskandidaten wurden die Ansichten, Einschätzungen und Wünsche der Studierenden zur Deutschlehrerausbildung analysiert und ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen u. a., dass die methodische Vorgehensweise der Lehrkraft ausschlaggebend für die Bewertung des Unterrichts ist, eine Unzufriedenheit im Bereich der Wahlfächer besteht und ‚Sprechen’, ‚Hörverstehen’ und ‚Aussprache’ intensiver in das Curriculum integriert werden sollten.