Anna Isabell Wörsdörfer (Gießen) p82-100
2018 Issue 1
Sondernummer zum Thema: Erasmus+: Potential für Lehre und Forschung
Gastherausgeber: Claus Ehrhardt (Urbino)
Abstract
Die im vorliegenden Artikel vorgenommene Beschreibung und Beurteilung des Erasmus-Dozierendenaustauschs versteht sich als schlaglichtartiger Bericht aus der Praxis aus Lehrendenperspektive, in dem neben den persönlichen Erfahrungen die verallgemeinernden Aspekte hervorgehoben werden und der zweierlei zu leisten gedenkt: Zum einen soll auf Basis der gesammelten Eindrücke ein kontrastives Panorama der Unterrichtskulturen dreier Länder entworfen werden. Dabei sind – unter Berücksichtigung der je eigenen historischen Entwicklung akademischer Kulturen wie auch der institutionell-bindenden Entscheidungen für oder wider das jeweilig spezifische Lehr-Lern-Konzept – sowohl die Unterschiede deutscher, französischer und italienischer Veranstaltungen der Literaturwissenschaft vor dem Hintergrund der Studienverlaufspläne als auch die Stärken und Schwächen der diversen Unterrichts- und Prüfungsformen herauszuarbeiten. Zum anderen sollen, darauf aufbauend, Perspektiven für eine Optimierung der eigenen Lehre (als individuelles Ziel) und des Austauschs (als kollektives Ziel) aufgezeigt werden. Die unter diesem Aspekt behandelten Fragen betreffen etwa die Erkenntnisse und den Lernzuwachs aus reziproken Tipps der Kolleg_innen und dem Tenor der Studierenden wie auch die Möglichkeiten einer Verstetigung von Feedback und Evaluation des Erasmus-Programms.